5 Frauen, 3 Babys, ein Kuschelhasi, ein Haus auf dem Land, ein großer Raum mit Snacks und Getränken, eine Menge Tragejacken und vollgepackte Tüten. Was passiert da Mitte Oktober – irgendwo mitten im Nirgendwo? Richtig: Viva la Mama macht heute mal selbst eine Trageberatung!
Denn die Tüten sind voller verschiedener Tragehilfen und Tücher – gefühlt 100 Stück – und die Babys sind eher gesagt Tragepuppen, die in Aussehen und Gewicht echten Babys ähneln.
Warum machen wir eine Trageberatung?
Als Tragejackendesignerinnen ist es unser eigener Anspruch, in unserem Thema und in dieser kuscheligen Tragewelt auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Um erstens unsere Jacken so praktisch wie möglich für euch und die aktuellen Tragesysteme auf dem Markt zu machen. Und zweitens, um den Sinn des Tragens und das wofür wir stehen, nochmal zu festigen und an alle Tragemamas weitergeben zu können.
Eure Wünsche sind unsere Aufgabe und Leidenschaft
Wir wollen weiterhin euren Bedürfnissen und Wünschen nachkommen und sinnvolle Lösungen für euch finden, die hochwertig und schön sind. Denn die Zeiten, in denen praktisch gleich unschön hieß, sind zum Glück längst vorbei.
Außerdem machen wir unseren Job aus Leidenschaft. Wir haben richtig Spaß bei der Arbeit, brennen für unsere schönen Umstands-und Tragejacken und tragen sie daher auch gern selbst. Da ist eine Trageberatung genau das Richtige, um sie auf Herz und Nieren zu testen, unser Tragewissen aufzufrischen und News aus der Tragewelt mitzunehmen.
Eine Trageberatung als beste Grundlage für unsere neue Mitarbeiterin
Ein weiterer Grund für dieses besondere Team-Event war auch unsere neue Mitarbeiterin Nancy. Sie unterstützt uns seit Anfang Oktober als Social Media Managerin.
Da Nancy bisher aber nur stolze Hundemama ist und keine Trageerfahrung hat, war eine professionelle Trageberatung die beste Gelegenheit, um sie mit unserem Herzensthema richtig vertraut zu machen.
An einem schönen Herbsttag Mitte Oktober machten wir uns daher gemeinsam als Team auf den Weg zur Trageberatung bei Hebamme und Trageberaterin Julia. Sie hat sich extra den ganzen Tag Zeit für uns genommen – schließlich gab es unzählige Tragehilfen und Tuch-Bindeweisen auszuprobieren.
Los geht’s mit Full-Buckle, Half-Buckle und Co.
Gleich vorab: Wir werden euch am Ende nicht die Frage beantworten können, welche Trage die Beste oder die einzig Richtige ist. Denn jede Mama und jeder Papa muss mit Baby selbst herausfinden, was am bequemsten für sie bzw. ihn ist.
Julia hat da einen schönen Vergleich gebracht: Sie sagt, sie vergleicht eine Trageberatung oder die Auswahl einer Babytrage gern mit der Brautkleidsuche. Na dann los! Mal sehen, ob wir heute alle unser Traumkleid finden.
Wir starten mit den Tragehilfen. Julia breitet ihre ganze Auswahl vor uns aus und wir staunen, welch wunderschöne Stoffdesigns, Formen und Farben es heutzutage für Babytragen gibt.
Sie erklärt uns sämtliche Schnallensysteme und wir rufen uns nochmal gemeinsam ins Gedächtnis, warum das Babytragen so gut für Eltern und Kind ist. Warum die Haltung, die Babys in einer Trage einnehmen, zum Vorteil für ihre physiologische Entwicklung ist und welche Grundbedürfnisse das Tragen stillt.
Wir tauschen uns außerdem untereinander aus, welche Tragesysteme wir kennen, wie wir selber getragen haben und was wir noch gar nicht kennen und unbedingt ausprobieren wollen.
Julia verrät uns auch, dass die beliebteste Tragehilfe ihrer Beratungseltern die Halfbuckles sind. Also halb mit Schnallen und halb zum Binden. Auch wir finden diese Art extrem praktisch und bequem.
Jetzt geht’s ans eingemachte: vorn tragen, auf dem Rücken tragen, alles richtig und sicher einstellen
Nach dieser wichtigen Theorie und unserem Austausch wird es praktisch. Wir wollen alles ausprobieren, vorn tragen, auf dem Rücken tragen. Natürlich auch mit unseren Tragejacken drüber.
Trageberaterin Julia zeigt, wie wir die verschiedenen Tragehilfen richtig anlegen und mithilfe der Tragepuppen wird das ganze noch realer. Wir denken zurück an unsere eigene Tragezeit .
Ok, Ronny, Jonny und Frieda können sich nicht wehren und sind sehr genügsam, auch wenn wir am Anfang nicht gleich alles richtig machen. Aber die Tragepuppen sind perfekt zum Üben!
Während wir drei Tragemamas Katja, Gunda und Isabel eigene Erfahrungen mit unseren Kindern im Tragen haben, erlebt Nancy dieses Gefühl heute zum ersten Mal.
Mit Trageberaterin Julia kommt sie jedoch schnell ins Thema.
Wir haben richtig Freude daran, alles auszuprobieren. So viele Einstellungen, so viele verschiedene Modelle. Keine Trage ist wie die andere.
Verschiedene Hersteller, verschiedene Features. Puh – da soll man mal den Überblick behalten. Aber so langsam hat jeder für sich einen Liebling entdeckt. Bei jedem sitzt etwas anderes besser.
Wir, die Tragepuppen und natürlich auch echte Babys haben alle eine andere Statur. Der eine hat einen längeren Oberkörper, der andere einen kürzeren. Was der einen Mama super bequem sitzt, ist einer anderen völlig unbequem.
Wir geben Julia daher vollkommen recht – die richtige Babytrage zu finden, ist so individuell wie die Brautkleidsuche.
Das erste Mal mit Ringsling tragen
Was keiner von uns bisher privat genutzt hat, sind die Ringslings. Auch davon hatte Julia welche dabei – die mussten wir uns natürlich näher angucken.
Echt praktisch: Ein Ringsling ist super schnell umgehängt und das Kind findet angenehm auf der Hüfte Platz, ohne dass wir unsere Hände zum Tragen brauchen.
Gerade für größere Kleinkinder, die öfter nur mal ganz kurz auf den Arm wollen, finden wir diese Trageweise echt angenehm. Direkt schwirrten uns Ideen für Tragejacken zum seitlich tragen durch den Kopf.
Gunda hat sich direkt in diese Trageweise verliebt. Sie hätte sich das mit ihren Kindern auch gut vorstellen können. Im Video erzählt sie noch kurz, warum sie jetzt Ringsling Fan ist.
Zum Schluss geht’s noch an die Tücher
Während die einen sie lieben, stehen den anderen schon nur bei dem Gedanken an sie die Schweißperlen auf der Stirn. Wenn man das erste Mal vor so einem über 4 Meter langem Stück Stoff steht, kann man sich meistens noch nicht vorstellen, wie man dieses Teil bewältigen soll.
Geschweige denn, wie man sich das Tuch irgendwie um den Oberkörper binden soll und anschließend sogar ein Neugeborenes sicher damit tragen kann. Da bekommt man ja schon schwitzige Hände, bevor man diese lange Stoffbahn überhaupt angefasst hat.
Aber nicht in einer Trageberatung – heute gibt es keine Schweißperlen und auch keinen Frust beim Einbinden. Julia erklärt uns sehr bildhaft, wie wir die Tücher super easy anlegen und das Baby sicher darin platzieren können.
Wir werden also vom Schmetterling zum Mönch und weiter zum betenden Mönch. Dann hier das Tuch noch raffen, dort nochmal straff ziehen.
Was anfangs einfach immer und immer wieder geübt werden muss, ist eine sehr schöne Art, auch ein Neugeborenes sicher und ganz nah bei sich zu tragen.
Expertenaustausch erfolgreich: Kenntnisse aufgefrischt und ganz viel Spaß gehabt
Während Nancy wahrscheinlich einen leichten Trageoverload erlitten hat, waren wir erfahrenen Tragemamas froh um diesen schönen Austausch mit Julia. Wir sind dankbar für ihre Tipps, Tricks und News zu den Babytragen, die derzeit auf dem Markt sind.
Zum Testen, ob wir während der Trageberatung auch richtig aufgepasst haben, hat Julia uns noch ein paar Bilder mitgebracht. Wir machen eine Blickdiagnose: Was ist falsch, wo sitzt alles richtig? Julia war sehr zufrieden mit uns. Test bestanden – yeah!
So ein schöner Tag geht viel zu schnell vorbei. Wir nehmen ganz viel von diesem besonderen Team-Event mit in unsere Viva la Mama Welt. Neue Tragejackenideen sind schon geboren!
Liebe Julia: Vielen Dank für deine Zeit, deine Geduld und den ganz lieben Austausch mit dir! Gerne wieder.
Liebe werdenden und frischgebackenen Mamas: Falls ihr es noch nicht gemacht habt, empfehlen wir euch für einen entspannten Tragestart unbedingt eine professionelle Trageberatung. Wir sind sehr erfahrene Tragemamas, konnten von dieser Beratung aber trotzdem ganz viel für uns mitnehmen.
Eure Gunda und Katja von Viva la Mama