Anja aus Dresden bezeichnet sich selbst als langzeitstillende-kitafreie-4fach-Mama. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter kamen plötzlich ganz neue Herausforderungen auf sie zu. Kind in den Kinderwagen und schieben bis es einschläft? Das hat nicht funktioniert. Eine andere Lösung musste her. Zum Glück gab’s da die Trageberatung. Viva la Mama hat sie leider erst mit Kind Nummer 4 entdeckt. Dafür ist sie jetzt endgültig angekommen und glücklich, weil sie endlich Kleidung gefunden hat, die ihr als große Mama auch richtig passt.
Das ist die Tragegeschichte von Anja
Mit der Schwangerschaft meiner ersten Tochter kam eine ganz neue Welt auf mich zu. Soviel musste organisiert werden – an soviel gedacht werden. Der eine sagte, du brauchst das, dieses, jenes … und irgendwann hieß es auch: Wir brauchen einen Kinderwagen. Mir sträubte es innerlich, so eine Riesenkarre anzuschaffen und mein Baby vor mir her zu schieben. Das klingt jetzt total hart, aber ich hab das gemacht – wie 99% der Gesellschaft. Einen Kinderwagen angeschaut, einen günstigen gekauft und abgewartet.
Unsere neue Herausforderung: der Babyschlaf
Die Geburt war geschafft und das Baby in den Schlaf zu kriegen, war eine neue Hürde für uns Eltern. Dann hieß es, du musst das nur in den Wagen legen und vor dir her schieben. Wird schon einschlafen. Aber unsere Tochter wollte nicht wie das gern der Rest wollte. Am besten ist sie beim Wiegen im Arm eingeschlafen.
Ich bekam zur Geburt unserer Tochter von einem lieben Freundeskreis ein Gutschein für eine Trageberatung. Ich dachte erst, was ist denn das? Aber das gucken wir uns mal an. Es war eine neue Welt für uns. Wir erzählten wie schlecht sie in dem Wagen schlief, wie schwer ihr es fiel, in den Schlaf zu finden und dass sie sich bei uns am wohlsten fühlte.
Die Trageberaterin zeigte uns verschiedene Möglichkeiten, Tücher und Tragehilfen. Am Ende haben wir uns für eine Tragejacke und ein Hop Tye entschieden, das war die perfekte Mischung zwischen Tuch und Tragehilfe.
Ab diesem Tag war ich in eine neue Welt eingetaucht und habe mich in verschiedenen Gruppen angemeldet und ausgetauscht. Den Kinderwagen haben wir nach nicht mal 2,5 Monaten verkauft und hatten Platz für wunderbare neue Dinge.
Das erste Mal war wunderschön
Das erste Mal die kleine Maus an sich zu haben und sicher zu tragen, war ein wohliges und warmes Gefühl. Natürlich mussten wir uns beide erstmal daran gewöhnen. Wir haben auch ordentlich Muskelkater gehabt, aber sie ist nirgends besser eingeschlafen als beim Tragen.
Wer sein Baby tragen möchte, dem empfehle ich immer eine Trageberatung zu machen. Denn jedes Baby, jede Trage oder auch Tuch passt nicht zu jedem.
Meine Must-Haves fürs Babytragen
Mütze / Body / Babylegs und wenn es sehr kalt ist noch Handschuhe. Denn das Tolle ist ja: Unter einer Jacke braucht ein Baby nicht viel. Da sieht es im Kinderwagen mit Zwiebellook schon anders aus.
Mein schönster Mama-Tragemoment
Der schönste Moment war bei der Hochzeit meiner Schwägerin. Ich hatte die schönste Trage – passend zu meinem Kleid. Und hätte ich die Trage nicht gehabt, wäre ich so aufgeschmissen gewesen. Ihr könnt euch vorstellen, in einem Schloss gibt es keinen Fahrstuhl – alles eng – viele Treppen. Danach sind wir auch noch mit der Kutsche gefahren und ich habe einfach nur genossen, mein Baby sicher bei mir zu haben und überall mit teilnehmen zu können.
Unsere Trage darf nie fehlen
Wir haben wie andere den Kinderwagen immer eine Trage dabei, besonders wenn der Laufling auf dem Weg zum Spielplatz im Auto eingeschlafen ist. Ganz einfach auf dem Rücken gepackt, im einfachen Rucksack gebunden und die Hände für die Großen frei.
Wenn meine Freundin schwanger ist, horche ich erstmal in welche Richtung es nach der Geburt gehen soll. Wenn Kinderwagen, dann empfehle ich auch immer noch, sich eine Trage anzuschaffen. Das hätte ich auch gerne vor meinem ersten Kind gewusst :).
Hilfe, ich brauche eine Tragejacke
Mit dem Babytragen musste für mich auch eine neue Jacke her. Ich wollte mein kleines Baby nicht auf meiner Jacke tragen, sondern Haut an Haut Kontakt haben. Leider ist mir erst mit dem 4. Kind Viva la Mama ins Auge gestochen. Ich hatte schon etliche Jacken probiert, aber keine war so Liebe auf den ersten Blick wie PINA – in Koralle.
Ich bin 1,80m groß, habe lange Arme – ihr könnt euch vielleicht denken, welche Probleme ich beim Jackenkauf habe. Genauso bei den Stillshirts – ich habe mir sogar vor Jahren selbst welche genäht. Aber bei Viva la Mama hat alles in meiner Wunschgröße gepasst. Das war Balsam für die Seele und eine große Entlastung.
Jetzt nach 4 Kindern bin ich angekommen und weiß, welche Tragehilfe, welches Tuch und welche Jacke hier nicht mehr auszieht. Aber mit den Tragejacken ist es wie mit dem Tragen – ein zu spät gibt es nicht.
Happy Babywearing
Das war die Tragegeschichte von Anja aus Dresden.