Blogserie #13: Die Tragegeschichte von Sarah

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Sarah kommt aus Holland und ist mittlerweile 2-fach Mama. Nach einer traumatischen Geburt ist sie einem Urgefühl gefolgt – trägt ihre Kinder ausschließlich mit Tragetuch oder Tragehilfe. Ein Kinderwagen kam bei ihr nie zum Einsatz. Ihr Baby zu tragen bedeutete für sie, ganz neue Gefühle zu erfahren, ihr Trauma zu verarbeiten und endlich eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen.

Das ist die Tragegeschichte von Sarah

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Sarah: Vorab möchte ich auf die mentale Gesundheit und den Trigger von Trauma rundum die Entbindung hinweisen. Besprecht Gefühle mit vertrauten Menschen oder nehmt Kontakt mit jemandem auf, um ein Gespräch zu führen.

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Von Beginn an wusste ich, dass ich meine Kinder tragen möchte. Und so war ein Tuch die erste und einzige Anschaffung in der Schwangerschaft. Vor der Entbindung hätte ich mir nicht vorstellen können, dass das Tragen ein Teil der Aufarbeitung wird.

Mein Kind hat im Tuch gelebt

Die Entbindung war traumatisch und so konnten wir erst später eine Bindung aufbauen. Ich hatte ein starkes Gefühl, einem Urvertrauen folgen zu wollen und so hat es sich entwickelt, dass mein Kind im Tuch gelebt hat. So konnte ich ganz neue Gefühle entdecken und lernen, was Vertrauen und Liebe bedeutet.

Das Tuch ist unser fester Begleiter. Ich habe mein Kind in der Uni getragen, rennend zum Bus, während Siegerehrungen, während ich Schwimmunterricht gegeben habe, während ich als Trauzeugin unterschrieben habe, während Therapiespaziergängen und während Strandspaziergängen und Bergwanderungen und in allen möglichen alltäglichen Situationen. Und inzwischen trage ich zwei Kinder und besitze bis heute keinen Kinderwagen.

Tragen ist Liebe – kein Verwöhnen

Kern dabei ist, dass ich immer einen zentralen Punkt von Ruhe erfahre. Ich fühle Wärme, Liebe und Vertrauen. Kann in unsicheren Momenten mit meinen Händen die kleinen warmen Füße oder Hände umschließen und meine Nase im weichen Wuschelhaar vergraben.

Bis heute gibt es die Aussprache, dass ich mein Kind hiermit verwöhne oder hindere, unabhängig zu werden. Doch wenn ich mein Kind sehe, dann weiß ich, dass es mit dem Urvertrauen, das ich ihm schenke, ein selbständiger und starker Mensch wird.

Das war die Tragegeschichte von Sarah. Mehr Tragegeschichten gibt es regelmäßig auf unserem Blog! Möchtest du deine Geschichte auch mit uns teilen, dann melde dich direkt bei uns!


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